Das Leben einer Hundedame und mehr
Leben und leben lassen.

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Herrchen

Ich kenne den Boss nun seit über 6 Jahren, aber da gibt es ja auch noch eine Zeit vor mir und die hört sich so an:

Eigentlich ist er Rheinländer, so aus der Gegend, wo der Niederrhein gerade anfängt, sagt er jedenfalls. Da gibt es aber auch eine andere Sichtweise, hab' ich mir sagen lassen. Nämlich die, dass er ein "Kohlengangster" ist, weil er genau da her ist, wo die Ruhr in den Rhein fließt und das ist nunmal noch das Ruhrgebiet mit seinen Kohlenzechen! Sei`s drum, er kann ja nichts dafür, dass er da 1951 geboren wurde und, wie er heute zugibt, gleich eine Menge Preußentum mit auf die Welt brachte, weil seine Vorfahren alle Ihre Wurzeln in der ostpreussischen Gegend hatten. Bei seinem Namen konnten sich seine Eltern wohl nicht auf einen einigen, deshalb wurde dann Klaus-Peter daraus. Eigentlich gehört da auch noch ein dritter zu Ehren seines Großvaters dazu, aber wenn ich den hier verrate, streicht mir der Boss die Leckerlie für die nächsten 4 Wochen und das wäre eine Katastrophe. Also bleibt dieser Name ein Geheimnis, das ich nicht mit Euch teilen kann. Dafür gibt es zum Ausgleich ein Bild von ihm aus der damaligen Zeit:

 

Ganz jung

 

Als er etwa so alt war wie ich jetzt, begab er sich auf eine Reise, die dann 13 Jahre dauern sollte. Er nennt das Schulzeit. Kann ich mir gar nicht vorstellen. Meine Hundeschule dauerte nur ein halbes Jahr. Ich hab da mal mit meinen Kumpanen, die ich so auf den Spaziergängen treffe, gesprochen und wir sind uns einig, da hatten wir das besser. Sind schon komische Wesen, diese Menschen. Die sehen dann auch so seltsam aus, wie das Photo von ihm zeigt, als er so 17 war:

                                              mit 15

                     
Und als diese 13 Jahre endlich vorbei waren, da sollte er dann für 18 Monate diesem Verein beitreten, wo sie sich alle seltsame Gewänder anziehen und und ziellos durch die Gegend stolpern und das auch noch für ein paar Mark pro Tag. Er dachte sich: hin mußt Du sowieso, aber dann lieber gleich richtig und entschied sich für 2 Jahre und wie er das nennt, so richtig "gute Kohle". Versteh ich zwar nicht, was er mit soviel Kohle gemacht hat, ich hätte lieber das Geld genommen, das kann man wenigstens in Leckerlie umsetzen. Und dann ist er auch noch da hängen geblieben für über 20 Jahre. Seltsame Gewänder hat er zwar auch anziehen müssen, aber durch die Gegend gestolpert ist er nicht. Er hat es nämlich (nach den Katzen) meinen Lieblingsfeinden, den Vögeln nachgemacht und ist zum Flieger geworden. Da konnte er dann die, wie er es nennt, "Stoppelhopser" (so nennt er immer die vom Heer) von oben betrachten. Und die komischen Gewänder sahen dann so aus:

                            Cottesmore alleine

 

Und dann hat er sich entschieden, dass er da oben, so in den Lüften, alles erlebt hatte, was es zu erleben gibt und hat sich bereitwillig in den (Un)ruhestand schicken lassen.

Aber so ganz die Füsse hochlegen und gar nichts mehr tun, das wollte er auch nicht. Versteh ich überhaupt nicht, er hätte es doch auch so gut haben können wie ich: Den halben Tag verschlafen, zwischendurch einen schönen Spaziergang machen, ein bischen spielen und nicht zu vergessen, immer wieder mal an den Freßnapf gehen, wenn er einem vorgesetzt wird. Aber na ja, wir haben ja schon festgestellt, Menschen sind halt seltsam! Also hat er nochmal was anderes versucht und hat das gemacht, was ich ja auch von ihm gewohnt bin, er hat geführt. Aber keine pflegeleichten Wesen wie mich sondern Menschen bei einer Versicherung.

Ich weiß ja nicht, ob ich da auch eine Rolle gespielt habe und ein gutes Vorbild war, aber ungefähr zu der Zeit, als ich in seinem Leben auf den Plan trat, hat er entschieden, jetzt ist aber genug mit arbeiten und seit dem führt er nur noch mich. Das war, als er so aussah:

 

Klaus kopf


 

                    
                                        

Irgendwann, lange vor meiner Zeit, hat er sich mit einem Weibchen, pardon, mit einer Frau, wie die Menschen sagen, zusammengetan und es hat drei Würfe gegeben. Aber anders als bei unser einem gibt es ja bei den Menschen fast immer nur Einzelnachwuchs. Und sie nennen das ja nicht Junge, sondern Kinder! Die nannten sie dann Carolin, Anika und Tim. Von denen soll dann unter "Rest der Familie" noch eingehender die Rede sein.

Aber wie das halt so ist bei den Menschen, seine Frau und er haben irgend wie festgestellt, dass sie mal wieder eigene Wege gehen wollen und ich bin mit ihm ausgezogen.

Und dann ist uns etwas passiert, was besser nicht sein konnte: Wir haben Frauchen (Jea)nette kennen gelernt. Na ja eigentlich erst er und dann ein paar Wochen später ich. Er kann bloss von Glück sagen, dass ich für mein Leben gerne Auto fahre, also mitfahre, weil das "durch die Gegend kutschiert werden" viel bequemer ist. Denn Frauchen wohnt ja in der Sächsischen Schweiz und das heißt halt immer 700 Kilometer überwinden. Mittlerweile sind wir aber die meiste Zeit bei ihr und das ist auch gut so. Kommt mir ja nur zu passe, weil ich hier viel mehr Gegend habe, wo ich mich austoben kann. Und außerdem sind die beiden ganz doll lieb miteinander und das färbt ja auch auf ihr Verhalten mir gegenüber ab. Ich weiß, dass er das gar nicht gerne hört, aber diesmal ist es mir egal, soll er doch mir die Leckerlie streichen, ich weiß schon, wo ich die herbekomme. Denn Frauchen läuft viel lieber durch die Gegend als er und ich kann dann fast immer mitgehen. Und sie hat nämlich auch immer Leckerlie in der Tasche. Aber eigentlich ist es am schönsten, wenn wir zu dritt unterwegs sind. Und Herrchen sieht mittlerweile  so aus:

Klaus Kopf draussen

 

So, das Meiste über ihn wisst ihr ja jetzt, fehlen nur noch ein paar Dinge, die die Menschen scheinbar für wichtig halten. Da wäre zum Beispiel diese Lärmbelästigung namens Musik. Wie Frauchen immer sagt, er ist ein richtiger Oldie Fan. Es fallen dann so Namen wie Deep Purple, Beatles, Donnovan und wie die alle heißen. Und ganz viele Bücher hat er. Aber von ihm habe ich ja auch den Umgang mit dem Computer gelernt. Der hat bei ihm wohl die Bücher etwas in den Hintergrund gedrängt. Nur seine Zeitungen ließt er immer sehr ausgiebig und dann höre ich oft, wie er und Frauchen über etwas reden, was sie Politik nennen. Scheint die beiden sehr zu interessieren. Früher müssen Herchen und Frauchen wohl auch sehr gerne weit weg gereist sein, so mit dem Flugzeug. Kann man an den vielen Photos und Geschichten erkennen. Mussten sie dann aber drangeben, weil ich ja nun auch mit will und da nehmen sie Rücksicht auf mich, denn so ein Flugzeug ist mir nicht geheuer, ich bleibe lieber auf dem Boden. Und da wir alle drei die Liebe zum Meer teilen gibt es da auch wenig Probleme, weil man auch mit dem Auto ganz tolle Strände erreicht

Liebe Leute, Schluß für heute! Wenn es mal was Neues zu berichten gibt von Herrchen, werde ich das hier schon kund tun. Wuff, ich habe gesprochen.

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